
Nachdem Vodafone die Aufschaltung des Düsseldorfer LTE-Netzes bereits auf der IFA angekündigt hatte, war es am 18. Oktober so weit: Zusammen mit dem Düsseldorfer Oberbürgermeister Dirk Elbers nahm Unternehmenschef Fritz Joussen das Mobilfunknetz der vierten Generation in Betrieb. Damit ist Düsseldorf die erste deutsche Landeshauptstadt, die über ein der Öffentlichkeit zugängliches LTE-Netz verfügt.
50 MBit/s für Düsseldorfer
Mit der Inbetriebnahme des neuen LTE-Netzes können Düsseldorfer Bürger ihren Internetanschluss künftig auch über Funk beziehen. Bucht man den “LTE Zuhause Telefon & Internet“-Tarif realisiert Vodafone zudem eine Festnetzflatrate über das Mobilfunknetz. Der Grundpreis für das Paket beträgt 34,99 Euro monatlich. Dafür können Kunden mit bis zu 50 MBit/s ins Netz gehen. Wer die LTE-Verbindung zusätzlich unterwegs nutzen möchte, muss in dieser Variante weitere 15 Euro im Monat zahlen und erhält dafür die Möglichkeit, überall mit 7,2 MBit/s surfen zu können. Die Volumenbegrenzung liegt dabei bei 30 GB im Heimbereich und 5 GB unterwegs.
Für Düsseldorfer, die ihren Internetanschluss besonders häufig außer Haus verwenden, bietet Vodafone eine weitere Option an. Diese schlägt mit 59,99 Euro monatlich zu Buche, bringt 20 GB ungedrosseltes Volumen mit und ermöglicht auch unterwegs Downloadgeschwindigkeiten bis 50 MBit/s. Genutzt wird dafür der LTE-fähige Multimode-Internetstick K-5005. Ein Internet- und Telefonanschluss für die eigenen vier Wände ist in diesem Angebot ebenfalls enthalten. Hier bleibt die Bandbreite allerdings auf 7,2 MBit/s begrenzt und wird herabgesetzt, sobald mehr als 10 GB Traffic verbraucht wurden.
Ausbau geht schnell voran
Der Aktivierung des Düsseldorfer LTE-Netzes geht ein einjähriger Ausbau in ganz Nordrhein-Westfalen voraus, der vor einigen Wochen abgeschlossen wurde. Bundesweit können laut Vodafone mittlerweile sieben Millionen Haushalte mit 4G-Datendiensten versorgt werden, pro Woche kämen etwa 100.000 neue dazu. Dank dieses hohen Ausbautempos wurden die von der Bundesnetzagentur gemachten Vorgaben für den Breitbandausbau nicht nur in NRW, sondern auch in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland erfüllt. Die dortige städtische Bevölkerung kann nun damit rechnen, ebenfalls an die Hochgeschwindigkeitsnetze angeschlossen zu werden.